Arbeitsplatzbeleuchtung – So gelingt die optimale Beleuchtung im Homeoffice

Wenn man an ein ergonomisches Arbeitsumfeld denkt, kommen einem vermutlich zunächst ein ergonomischer Schreibtischstuhl, ein höhenverstellbarer Tisch und vielleicht ergonomisch geformtes Computerequipment in den Sinn. Um jedoch erst die Grundlage für ergonomisches Arbeiten zu schaffen, sollte zunächst eine ganz andere Sache optimiert werden: die Arbeitsplatzbeleuchtung. Im Büro war meist schon für sie gesorgt, um eine gute Homeoffice Beleuchtung müssen wir uns hingegen selbst kümmern. Warum eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung so wichtig ist und wie du für die optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz sorgen kannst, erfährst du jetzt!

Vorteile einer optimalen Arbeitsplatzbeleuchtung

Sicher hat jeder oder jede schonmal den folgenden Spruch von den Eltern gehört: „Mach dir Licht beim Lesen an, du verdirbst dir die Augen.“ Recht hatten sie. Denn die Folgen eines Schlecht ausgeleuchteten Arbeitsplatzes reichen von Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen bis hin zu einer visuellen Überanstrengung, welche sich durch brennende oder tränende Augen äußert.

Unser Körper passt sich dem natürlichen Rhythmus des Lichtes an. Daher ist unser Wohlbefinden stark an Aspekte wie Lichtstärke, Lichtfarbe und auch Lichtrichtung gekoppelt. Eine optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz kann deine Konzentration, Leistungsfähigkeit und damit auch deine Produktivität positiv beeinflussen.

Die drei wichtigsten Komponenten der Arbeitsplatzbeleuchtung

Bei der Büro- oder Homeoffice Beleuchtung kommt es vor allem auf drei verschiedene Komponenten an: Tageslicht, eine Grundbeleuchtung und als kleinste Instanz die Arbeitsplatzbeleuchtung durch eine Schreibtischlampe, Stehlampe oder Monitorleuchte. Zusätzlich spielen die Lichtstärke und die Lichtfarbe eine wichtige Rolle für die optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz.

Tageslicht

Unser natürlicher Bio-Rhythmus wird stark durch das Tageslicht beeinflusst. Schließlich sind wir von Natur aus tagaktiv und keine Nachteulen. Tageslicht, welches eine Farbtemperatur von über 5300 Kelvin aufweist, lädt uns mit Energie auf und sorgt dafür, dass wir uns wach fühlen. Fehlendes Tageslicht hingegen lässt uns schneller müde und unkonzentriert werden.

Auch die Produktion von Vitamin D wird durch die Sonneneinstrahlung geregelt. Dieses hat einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden und somit auch auf unsere Leistungsfähigkeit, Stimmung und Motivation.

Der Keller ist daher, wenn er auch im Sommer schön kühl ist, kein dauerhaft guter Arbeitsplatz für dein Homeoffice. Stattdessen solltest du für deinen Arbeitsplatz im Homeoffice einen Ort wählen, welcher mit ausreichend Tageslicht durchflutet wird. Du wirst merken, dass du mehr Energie bei der Arbeit hast, du motivierter bist und deine Stimmung langfristig besser ist.

Tipp: Um lästige Spiegelungen auf dem Bildschirm zu vermeiden, sollte der Schreibtisch und der Bildschirm optimalerweise im rechten Winkel zum Fenster positioniert sein.

Grundbeleuchtung

Natürlich reicht das Tageslicht nicht zu jeder Uhrzeit aus, um das Arbeitszimmer ausreichend zu beleuchten. Daher gehören zur Homeoffice Beleuchtung ebenso künstliche Lichtquellen. Um für die Augen anstrengende Kontraste möglichst zu vermeiden, sollte neben der direkten Schreibtischbeleuchtung auch immer eine Grundbeleuchtung gegeben sein.

Die Grundbeleuchtung im Homeoffice kann zum Beispiel durch eine Deckenlampe mit Stoffschirm realisiert werden, welche das komplette Arbeitszimmer angenehm gleichmäßig ausleuchtet. Ein ähnlicher Effekt kann durch viele im Raum verteilte LED-Streifen oder Einbauleuchten erzielt werden.

Direkte Beleuchtung am Arbeitsplatz

Auch wenn der Raum nun durch die Grundbeleuchtung und das Tageslicht schon recht gut ausgeleuchtet ist, darf sie natürlich nicht fehlen: Die Schreibtischlampe. Sie leuchtet nochmal den Ort des Geschehens, nämlich deinen Arbeitsplatz, punktuell aus und sorgt dafür, dass das Arbeiten weniger anstrengend ist und du dich länger konzentrieren kannst. Außerdem hat sie zugegeben etwas sehr Wohnliches und im Homeoffice geht es schließlich auch um den Wohlfühlfaktor.

Die Schreibtischlampe sollte je nach deinen aktuellen Bedürfnissen so eingestellt werden können, dass sie deinen Schreibtisch optimal ausleuchtet und dich dabei nicht blendet. Ähnlich wie beim Tageslicht ist ein seitlicher Einfallwinkel des Lichtes am besten geeignet, um Spiegelungen auf dem Bildschirm zu vermeiden.

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Weitere Optimierungen der Arbeitsplatzbeleuchtung

Nachdem du den richtigen Arbeitsort ausgewählt hast, dich um eine angenehme Grundbeleuchtung gekümmert hast und eine direkte Arbeitsplatzbeleuchtung installiert hast, kannst du deiner Homeoffice Beleuchtung weiteren Feinschliff verleihen.

Einfluss auf das effiziente Arbeiten hat zum Beispiel auch noch die Lichtstärke, sowie die Farbtemperatur. Hier variieren die empfohlenen Werte je nach Tätigkeit. Im Folgenden erfährst du, wie du deine Arbeitsplatzbeleuchtung im Homeoffice am besten einstellst.

Der Einfluss der Lichtstärke

Die Lichtstärke wird in Lux gemessen. Sie beschreibt, wie hell eine Lampe den Raum ausleuchtet. Die europäische Norm DIN EN 12464-1 hat hier für unterschiedliche Situationen verschiedene Empfehlungswerte festgelegt.

Sie empfiehlt beispielsweise für die Arbeit am Computer im Arbeitszimmer einen Wert von 500 Lux. Dieser lässt sich zum Beispiel durch eine circa 1000 Lumen starke Leuchte erreichen. Arbeitest du jedoch nicht nur am Computer, sondern zeichnest auch noch auf Papier, wird ein Wert von mindestens 750 Lux empfohlen.

Für eine optimale Arbeitsplatzbeleuchtung spielt die Lichtstärke eine wichtige Rolle. Die schönste Schreibtischlampe bringt nichts, wenn sie zu dunkel eingestellt ist.

Der Einfluss der Farbtemperatur

Auch die Farbtemperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf Produktivität und Wohlbefinden bei der Arbeit. Bei der Zimmerbeleuchtung reicht das Spektrum von 2700 Kelvin (sehr warmes Licht) bis 6000 Kelvin (tageslichtweißes Licht).

Während warmes Licht eher den Wohlfühlfaktor steigert, hält uns kälteres Licht mit einem höheren Blauanteil wach und fördert die Konzentration. Für die Homeoffice Beleuchtung gilt es also, einen Kompromiss zu finden. Empfohlen wird eine Farbtemperatur von mindestens 4000 Kelvin.

Beachte: Bekommt dein Arbeitsplatz viel natürliches Tageslicht ab, reicht auch eine Beleuchtung von weniger als 4000 Kelvin. Dann sollte jedoch die Lichtstärke etwas höher eingestellt werden. Bekommt dein Arbeitsplatz hingegen wenig Tageslicht ab, sollte die Farbtemperatur zwischen 4000 und 6000 liegen. Andernfalls kann es passieren, dass du schneller müde wirst und dich schlechter konzentrieren kannst.

Fazit

Bei der Homeoffice Beleuchtung gibt es mehr Sachen zu beachten, als man auf den ersten Blick denkt. Eine entscheidende Rolle spielt die Wahl des Arbeitsplatzortes. Unter natürlichem Tageslicht zu arbeiten, steigert die Arbeitsqualität erheblich. Auch um eine Ausstattung des Arbeitszimmers mit künstlichen Lichtquellen kommt man jedoch nicht herum.

Eine hochwertige Schreibtischlampe gehört neben einem guten Schreibtischstuhl und einem, am besten höhenverstellbaren Schreibtisch zur absoluten Grundausstattung eines ergonomischen Arbeitsplatzes und wird sich im Bezug auf deine Arbeitseffizienz im Homeoffice um ein Vielfaches auszahlen. Daneben sollte unbedingt auf die Einstellung der richtigen Lichtstärke und Lichtfarbe geachtet werden, um die Vorteile einer optimalen Arbeitsplatzbeleuchtung voll auszureizen.

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