Homeoffice Kosten: Ist das Arbeiten von zu Hause wirklich günstiger?

Homeoffice Kosten

Du arbeitest demnächst vollständig oder zumindest teilweise aus dem Homeoffice. Dann fragst Du Dich sicher, welche Kosten im Schnitt auf Dich zukommen. Klar ist: Viele Kosten fallen durch das Homeoffice weg. Beispielsweise die Kosten für den Fahrtweg. Der Arbeitgeber spart eventuell die Miete für Büroräume.

Doch fallen die Homeoffice Kosten für den Arbeitnehmer im Schnitt wirklich geringer aus? Schließlich müssen oftmals auch einige Investitionen getätigt werden. Denn das Homeoffice muss bestenfalls genauso gut ausgestattet sein wie das Büro, damit die Arbeitsqualität nicht leidet. Dazu kommt erhöhter Strom- und Wasserverbrauch, sowie höhere Heizkosten.

Diese Homeoffice Kosten fallen in der Regel an

Wir geben im Folgenden eine Übersicht, welche Homeoffice Kosten in der Regel auf den Arbeitnehmer zukommen.

Stromkosten im Homeoffice

Bis zu 250€ Mehrkosten können laut dem Stromanbieter EnBW jährlich im Homeoffice anfallen. Davon gehen rund 40€ jährlich auf die Laptop- oder PC-Nutzung zurück, welche im Homeoffice Kosten von etwa 15 Cent pro Tag verursacht. Für zwei externe Monitore können weitere 50€ dazu kommen.

Weitere zusätzliche Stromkosten werden beispielsweise durch das Kochen, sowie die Beleuchtung verursacht. Hier können durch das Arbeiten im Homeoffice Kosten von circa 50€ pro Jahr entstehen.

Kosten für die Ausstattung

Etwas schwerer dürften die Kosten für die Homeoffice Ausstattung ins Gewicht fallen. Neue Anschaffungen, wie ein Bürostuhl, ein Schreibtisch oder Monitore können die 1000€ Marke zusammen schnell überschreiten.

Auch im Homeoffice muss der nötige Arbeitsschutz bestehen. Daher sollte nicht am falschen Ende gespart werden und beim Einkauf des Homeoffice Mobiliars Wert auf Ergonomie und Qualität gelegt werden. Hier eine grobe Schätzung der Kosten für eine Homeoffice Grundausstattung.

Das klingt zunächst einmal nach sehr hohen Homeoffice Kosten. Doch keine Sorge. Oft werden diese vollständig vom Arbeitgeber übernommen. Es gibt dafür jedoch einige Bedingungen, welche Du hier genauer nachlesen kannst. Sollte der Arbeitgeber nicht für die Homeoffice Kosten für die Ausstattung aufkommen, kannst Du diese aber in der Regel immerhin von der Steuer abschreiben.

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Homeoffice Kosten von der Steuer absetzen

Seit 2020 besteht in Deutschland das Recht auf eine Homeoffice Pauschale. Diese beträgt 5€ am Tag und maximal 600€ pro Jahr, welche in die Werbungskostenpauschale von 1000€ mit eingerechnet wird.

Auch hier solltest Du Dich genau informieren, wann Du Anschaffungen abschreiben darfst. Oft ist dies zum Beispiel nur möglich, wenn diese zu 90% ausschließlich für die Arbeit genutzt werden. Besonders teure Anschaffungen müssen zudem über mehrere Jahre von der Steuer abgeschrieben werden.

Kann ich durch das Homeoffice überhaupt Kosten einsparen?

Der Einstieg ins Homeoffice bedeutet oftmals einige Kosten. Dies sind jedoch größtenteils einmalige Investitionskosten, welche zudem meist vom Arbeitgeber oder Finanzamt erstattet werden. Nicht vergessen werden dürfen hingegen die zahlreichen Kostenpunkte, die im Homeoffice wegfallen.

Bei diesen Kosten wird im Homeoffice gespart:

Grundsätzlich werden viele Kosten, welche für Arbeitnehmer im externen Büro anfallen, unterschätzt. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für die Verpflegung, sowie Kosten für den Weg zur Arbeitsstelle.

Kosten für Verpflegung:

Ein hoher Kostenfaktor ist im Büro tägliches Essen-Bestellen. Hier gehen für eine Pizza schnell mal 10€ drauf. Wird auch nur von 100 von den knapp 250 Arbeitstagen im Jahr extern bestellt, macht das bereits 1000€ im Jahr. Morgens schnell noch einen Coffee-2-go für 3,50€ und weitere 250€ im Jahr werden fällig. Klar, im Homeoffice muss sich auch ernährt werden. Die Kosten fallen hier jedoch in der Regel um ein Vielfaches geringer aus, da selbst gekocht werden kann.

Kosten für den Arbeitsweg:

Den wahrscheinlich größten Anteil der Kosten, die im Homeoffice gespart werden können, machen die Fahrtkosten aus. Hier freut sich nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Denn im Schnitt legen Menschen in Deutschland, die zur Arbeit pendeln, ganze 34km pro Tag für den Arbeitsweg zurück. Bei den heutigen Benzinkosten kommt hier eine Geldsumme zusammen, die kaum noch von der Arbeitsweg Pauschale abgedeckt werden kann.

Auch der Verschleiß beim Auto verringert sich um ein Vielfaches, wenn das tägliche Pendeln zur Arbeit wegfällt. Für Menschen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, fallen durch das Homeoffice Kosten für die Monatskarte in Höhe von etwa 60€ pro Monat weg.

Fazit: Homeoffice Kosten

Ja ins Homeoffice zu ziehen, bedeutet zunächst einige Investitionskosten. Auch die Kosten für die Strom- und Wasserrechnung werden etwas höher ausfallen. Dafür fallen langfristig viele nicht direkt sichtbaren Kosten, wie zum Beispiel die Transportkosten oder unnötige Ausgaben für Essen weg. Zusätzlich können viele der im Homeoffice anfallenden Kosten vom Arbeitgeber übernommen oder zumindest von der Steuer abgesetzt werden. Wer vom Büro ins Homeoffice wechselt kann sich daher langfristig über niedrigere Kosten freuen.

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